Bayerische Meisterschaft im Feldbogenschießen |
| Veröffentlicht von Anja Merkel (anjam) am 21.07.2012 |
Die Feldbogenschützen wurden vor eine schwere Entscheidung gestellt, als bekannt wurde, dass die Bayerische Meisterschaft nicht wie geplant im fränkischen Schnaittach, sondern in Mittenwald/Oberbayern stattfindet. Die Teilnahmefrage drehte sich nicht nur um eine 300 km weitere Anreise, verbunden mit Übernachtung, sondern vor allem um einen Parcours, der im Gebirge auf ca. 1000 Höhenmetern gestellt ist und den Ruf hat, einer der schwersten Deutschlands zu sein.
Fünf Boxdorfer Bogenschützen nahmen jedoch die Herausforderung an und wurden mit einer hervorragenden Feldbogenveranstaltung belohnt.
Für die beiden 17-jährigen, Patrick Hanft und Maximilian Merkel, war die Bayerische Meisterschaft erst ihr zweiter Feldbogenwettkampf. Sie steckten die zu bewältigenden Auf- und Abstiege von Scheibe zu Scheibe am besten weg. Mit viel Spaß bei Hoch- und Tiefschüssen, die bis zu 45° betragen dürfen, legte Maximilian eine erstaunlich hohe Treffsicherheit an den Tag und erkämpfte sich die Bronzemedaille in der Jugendklasse. 294 Ringe könnten für ihn sogar die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft bedeuten.
Vereinskamerad Patrick belegte mit 238 Ringen Platz 5.
Stefan Feller bestritt ebenfalls erst seinen zweiten Feldbogenwettkampf und verbesserte sein Bezirksergebnis um weitere 2 Ringe auf hervorragende 296 Ringe und wurde damit 12.ter in der Schützenklasse.
Für Anja Merkel war der Wettkampf vor allem eins: beeindruckend. Der wunderschöne Parcours, die teilweise atemberaubende Aussicht auf das Karwendelgebirge, das herrliche Licht- und Schattenspiel im Wald. Bogenschießen verbunden mit anspruchsvollem Wandern, einfach herrlich! Mit 216 Ringen kam sie auf Platz 15.
Oskar Seel trat erstmals in der Blankbogen-Altersklasse an. Mit großer Vorfreude auf die Meisterschaft kam er nach Mittenwald, denn in seiner Gruppe fanden sich Deutschlands Blankbogen-Spitzenschützen. Leider stellte sich heraus, dass seine Gruppe sehr gesprächsarm und stark leistungsorientiert war. Der Spaß am gemeinsamen Feldbogenschießen stellte sich nicht ein und so machte sich bei ihm tiefe Enttäuschung breit, die sein Leistungsvermögen hemmte. Mit 252 Ringen und Platz 16 will er diese Meisterschaft nur schnell vergessen. So liegen beim Feldbogenschießen tatsächlich „Licht und Schatten“ sehr nahe beieinander.
Zuletzt geändert am: 21.07.2012 um 18:22
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